Schüler lassen sich ›anzapfen‹
Insgesamt 44 Schüler des Gertrud-Bäumer Berufskollegs (GBBK) ließen sich in der vergangenen Woche anzapfen‹ – für den guten Zweck natürlich. Unter den Blutspendern des Kollegs befanden sich dabei sogar 26 Erstspender.
Insgesamt 44 Schüler des Gertrud-Bäumer Berufskollegs (GBBK) ließen sich in der vergangenen Woche anzapfen‹ – für den guten Zweck natürlich. Unter den Blutspendern des Kollegs befanden sich dabei sogar 26 Erstspender.
Das fünfköpfige Team vom Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes West (DRK) – verstärkt durch eine Kollegin des Ortsverbandes Plettenberg – hatte den Vorschlag der Schüler, mit ihrer Blutspende anderen Menschen helfen zu wollen, gerne aufgenommen. Und das DRK gab den Schülern direkt vor Ort im Berufskolleg die Möglichkeit zur Blutspende. Inzwischen ist der jährliche Besuch des DRK schon gute Tradition am GBBK. „Da Blutspenden ein wichtiger Bestandteil der medizinischen Versorgung von Patienten darstellt, fahren wir zu Schulen, um auch die Jugend anzusprechen. Wir erleben es immer wieder, dass die Blutspende zu einem Gruppenerlebnis wird, das den Jugendlichen Spaß macht“, erklärt die DRK Teamleiterin Gottschling.
Viele seien aber hinterher auch stolz, weil sie gesellschaftliche Verantwortung übernommen hätten und bis
zu drei Menschen helfen könnten. Die Tatsache, dass Blutspenden nicht nur Spaß machen kann, sondern vor allem eine hilfreiche und auch ernste Sache ist, hatten die Schüler bereits bei einer vorbereitenden Informations und Aufklärungsveranstaltung dargestellt bekommen. Denn oberste Priorität habe
sowohl der Schutz der hilfsbedürftigen Patienten, als auch die Gesundheit der jeweiligen Spender. Und so
mussten alle Interessenten einen umfangreichen Fragenkatalog beantworten, um Risiken weitestgehend auszuschließen.
Die Bereitschaft zu helfen wurde dadurch allerdings nicht getrübt, denn am Donnerstag fanden sich Schüler
aus insgesamt zehn verschiedenen Klassen nacheinander in der Aula des GBBK ein.
Hilfsbereitschaft, aber auch Neugier 44 Schüler, davon 26 Erstspender, hatten sich beteiligt – aus Hilfsbereitschaft, aber auch aus Neugier, wie die Äußerungen der Schüler während des Blutspendetermines
verdeutlichten.
Dass dies für viele GBBK-Schüler auch nicht der letzte Blutspendetermin war, konnte das DRK Team zufrieden feststellen, denn die meisten Schüler bestätigten die Schmerzlosigkeit des Eingriffes.
„Ich würde es auf jeden Fall wieder tun, denn es ist ja wirklich eine wichtige Sache und es tat auch gar nicht
weh“, sagt Julia Fäsing, Mitglied der Schülervertretung am GBBK.
Um wieder zu Kräften zu kommen und als kleine Entschädigung für das bereitwillige Blutspenden gab es für
die Beteiligten abschließend einen kleinen Imbiss, den die Hauswirtschaftslehrerin Iris Castelein mit der Oberstufe der Sozialhelfer vorbereitet hatte.
Dieser sah nicht nur gut aus, sondern schmeckte auch allen ausgezeichnet. So war Standortleiterin Stephanie Sperlich auch sehr zufrieden über den organisatorischen Ablauf und insbesondere über die Bereitschaft und die Disziplin ihrer Schützlinge:
„Ich kann die Schüler nur ausdrücklich dafür loben, dass so viele von der Möglichkeit, Blut zu spenden, Gebrauch gemacht haben!“
Quelle: Süderländer Tageblatt vom 18.03.2015