Helm abnehmen und richtig zudecken
Was muss man wissen, wenn man P-Weg-Teilnehmern bei Verletzungen helfen möchte? Mit dieser Frage beschäftigte sich am Wochenende ein Kurs des Roten Kreuzes.
Was muss man wissen, wenn man P-Weg-Teilnehmern bei Verletzungen helfen möchte? Mit dieser Frage beschäftigte sich am Wochenende ein Kurs des Roten Kreuzes.
Der P-Weg findet im September bereits das elfte Mal statt. Man darf jedoch nicht vergesse, dass neben dem Ehrgeiz und dem Miteinander auch jede Menge passieren kann. Doch was kann man als Helfer tun, wenn jemand zusammenbricht oder sich eine Schürfwunde zuzieht?Antworten darauf gab am Samstag. Tina Brune, ehrenamtliche Erste-Hilfe-Ausbilderin und Krankenschwester, im DRK-Heim.
Insgesamt waren neun Teilnehmer zwischen zwölf und 73 Jahren vor Ort. Erklärt wurde unter anderem,wie man einen Motorrad-oder Fahrradhelm von einem Bewusstlosen abnimmt, ohne dass er weiteren Schaden davon trägt.
Tina Brune betonte ausdrücklich, dass der Helm abzunehmen ist, da der Verunglückte sonst leicht ersticken kann. Nun waren die Teilnehmer an der Reihe, jeder hat sich einen Helm aufgesetzt und abnehmen lassen. Die Sorge einiger Kursbesucher, dass sie den Helm nicht abziehen könnten, da sie zu wenig Kraft hätten, sei laut Brune unbegründet: „Im Ernstfall ist man stark genug. Das liegt am Adrenalin, welches der Körper in solchen Situationen vermehrt produziert, um mehr Kraft zu bekommen“, erklärte Tina Brune den Anwesenden. Aber auch das Verbinden von typischen P-Weg-Verletzungen wie Schürfwunden war ein Thema am Samstag. Der richtige Umgang mit Rettungsdecken wurde den Teilnehmern im Selbstversuch beigebracht. Immer zwei Personen wickelten eine weitere ein, die sich nicht bewegen sollte. Schnell wurde einigen in der Decke ziemlich heiß. Aber es sei wichtig, dass jemand, der aufgrund der Anstrengung zusammengebrochen ist ,richtig zugedeckt wird. „Sonst verliert er zu viel Körperwärme“, betonte Tina Brune.
Anschließend wurden in lockerer Runde Fragen beantwortet. Zudem wurde gesagt, dass Plettenberg mit einer hohen Anzahl von Streckenposten, im Gegensatz zu Rennen in anderen Städten, gut aufgestellt sei. Es gibt neben vielen Teilnehmern nämlich auch viele Helfer.
Weitere Erste-Hilfe Kurse des DRK finden in den nächsten Wochen statt.
Quelle: Süderländer Tageblatt vom 17.03.2015